Fortbestand des Bahnhofs Singen auf der Gäubahnstrecke gesichert
In einer Mitteilung bestätigte Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, heute die Fortführung des Halts am Bahnhof Singen auf der Gäubahnstrecke.
Jurisch, die sich bereits vor ihrer Zeit als Abgeordnete für den Erhalt des Fernverkehrs im Bahnhof Singen stark gemacht hat, zeigte sich überaus erfreut über die Entscheidung und betonte die immense Bedeutung des Bahnhofs Singen als Verkehrsknotenpunkt in der Region: „Die Gewissheit, dass der Halt am Bahnhof Singen auf der Gäubahnstrecke erhalten bleibt, ist ein bedeutender Erfolg für die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler, die auf diesen Verkehrsknotenpunkt angewiesen sind. Damit herrscht Klarheit über die Streckenführung der Gäubahn im Landkreis Konstanz und dessen Anbindung im grenzüberschreitenden Fernverkehr. Die Ausbauplanungen des südlichsten Streckenabschnitts, insbesondere der Neubau des elektronischen Stellwerks in Singen, müssen nun unverzüglich in Angriff genommen werden.“
Die Wahlkreisabgeordnete dankte allen Beteiligten für ihr Engagenment zum Halt Bahnhof Singen und setzt sich weiterhin dafür ein, dass die Gäubahnstrecke optimal genutzt und ausgebaut wird, um den Bedürfnissen der Reisenden gerecht zu werden. Sie unterstrich dabei auch die Notwendigkeit weiterer Verbesserungen im Schienenverkehr für den Landkreis Konstanz: „Die bisherige Planung der DB hat die Ballungszentren bevorzugt und unseren südlichsten Abschnitt vernachlässigt. Die Entscheidung für den Erhalt des Bahnhofs Singen und gegen den Haltepunkt Landesgartenschau ist daher ein großer Schritt für die Hegau- und Bodenseeregion.“
Jurisch äußerte aber auch ihre Unzufriedenheit mit dem Schienenersatzverkehr nach Stuttgart während der Ausbauphasen und fordert alternative Lösungen, um die Fernverkehrsanbindung des Landkreises Konstanz zu gewährleisten. Besondere Bedeutung misst sie der ganzjährigen Erweiterung der bestehenden ICE-Anbindung von Konstanz über Karlsruhe nach Hannover/Hamburg bei, um eine dauerhafte Verbindung zum Fernverkehrsnetz sicherzustellen. Des Weiteren wies Jurisch auf anhaltende Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bahnbetreibern bezüglich der vorgezogenen Digitalisierung des elektromechanischen Stellwerks in Singen im Jahr 2027/28 hin. Sie hob die Vorteile kürzerer Blockabstände zwischen den Signalen hervor, was zu einer erhöhten Kapazität und einem reibungsloseren Verkehrsfluss führen und den Fahrgästen erhebliche Zeitersparnisse bieten würde. „Wir möchten am Knotenpunkt Singen keine verspäteten deutschen Züge mehr sehen, die den Anschluss zum Schweizer Netz verpassen“, betonte Jurisch abschließend.